Ich spüre so sehr, wie ich wachse, wie alles immer mehr sein darf. Das fühlt sich so gut an. Am Wochenende durfte ich spüren, warum es mich gibt. Ein schöneres, größeres Geschenk gibt es nicht.
Gefunden!
Gerade bin ich gefragt worden, ob ich mich gefunden hätte. Oberflächlich war der Zettel zum Unterschreiben der KG-Einheiten gemeint, aber sie ahnt, was dahinter steckt. <3
Unabhängig
Weißt du schon, dass sich dein wahres Leben hinter der aktuellen Situation verbirgt? Ja, dass dein Leben von der Situation im Grunde unabhängig ist?
Wieblingen im März
Hallo meine Lieben,
da ich in letzter zwar das Bloggen schleifen gelassen habe, aber trotzdem unterwegs war und auch fotografiert habe, werde ich in nächster Zeit noch einiges nachtragen. Anfangen möchte ich mit ein paar Fotos, die ganz in der Nähe meiner Wohnung entstanden sind. Sie zeigen das Wieblinger Neckarufer, mit die schönste Ecke des Heidelberger Stadtteils.
Probefahrt Renault Twizy
Hallo zusammen,
Im Juli habe ich eine Probefahrt mit dem Renault Twizy mitgemacht. Der Twizy ist ein kleines Elektroauto, das primär für eine Person gedacht ist. Es gibt zwar einen zweiten Sitz, der hinter dem Fahrersitz angeordnet ist, jedoch ist das mehr ein Notsitz mit nicht sehr viel Komfort. Da man die Beine rechts und links des Fahrersitzes ausstrecken kann, ist der gebotene Platz in Ordnung und ich konnte während der etwa vierzigminütigen Probefahrt problemlos sitzen. Was man wissen sollte, ist, dass der Twizy keinen Kofferraum hat, sodass man entweder einen Beifahrer oder Gepäck mitnehmen kann.
Der Twizy hat eine Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern, die recht zügig erreicht wird. Überhaupt ist das Auto sehr agil und fahren damit macht viel Spaß. Es hat den kleinsten Wendekreis aller normal straßenzugelassenen Fahrzeuge und fährt sich dadurch und durch. das vergleichsweise hohe Anfahrmoment ein bisschen wie ein Kart. Im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren haben Elektromotoren ihr höchstes Drehmoment nämlich vom Start weg. Das sorgt mitunter für ein Gefühl, als würde man von einem Gummiband gezogen werden.
In der Grundausführung verfügt der Twizy nicht über Türen. Deswegen hat er spezielle Gurte, die verhindern, dass man herausfallen kann. Es gibt ihn jedoch mit Kunststofftüren, die nach oben aufschwingen. Das finde ich genial, da der Twizy dadurch sehr eng geparkt werden kann. Wie der Smart darf der kleine Renault quer geparkt werden. Die Türen haben Steckfenster, sodass der Twizy somit vergleichsweise “dicht” ist.
Der Twizy hat einen Akku mit einer Kapazität von 6,5 Kilowattstunden, die für ungefähr 100 Kilometer Reichweite gut sein sollen. Er ist also eher nichts für Langstrecken, wofür er jedoch schon konzeptionell nicht gedacht ist. Aufgeladen wird der kleine Renault an der normalen Steckdose.
Vollladen des leeren Akkus dauert laut den Angaben zweieinhalb Stunden. Das finde ich ganz in Ordnung, vor allem angesichts dessen, dass er überall aufgeladen werden kann und man so auch mal fragen kann, ob man etwas Elektrofutter bekommt. Einmal “volltanken” kostet bei den derzeitigen Strompreisen unter zwei Euro, was für hundert Kilometer fahren schon sehr wenig ist.
Allerdings kommt zu den laufenden Kosten noch die Akkumiete hinzu, da Renault diese nicht mit dem Auto verkauft. Das sehe ich zwiespältig, finde es tendenziell nicht so gut, da die Akkumiete die eigentlich sehr niedrigen Unterhaltskosten je nachdem, wie viel man fährt, monatlich um 30 bis 70 Euro erhöht.
Zulassungsmäßig läuft der Twizy als Quad, wird also von offizieller Seite nicht als Auto angesehen. Das ist, finde ich, kein gutes Signal, da auf diese Weise der Gedanke näher liegt, dass es sich gar nicht um ein richtiges Auto handelt. Dabei braucht es doch mehr kleine, leichte Autos, die wenig Ressourcen verbrauchen.
Für Menschen, die oft allein und meist eher kürzere Strecken fahren, finde ich den Twizy eine gute Alternative zu einem konventionellen Auto. Wenn man nicht zu viel Wert auf Komfort legt, da dieser natürlich schon etwas eingeschränkt ist. Wenn man in einer Gegend lebt, wo es ein Car Sharing-Netz gibt und man so, wenn man mal “mehr Auto” benötigt, darauf zurück greifen kann, muss man auf nichts verzichten. Das ist das richtige Auto für die Energiewende: klein, leicht, daheim mit dem eigenen Solarstrom aufladbar.
Beste Grüße
der grüne Albatros
Einkaufsodyssee?
Hallo zusammen,
gestern war der allwöchentliche Einkauf dran. In letzter Zeit gehe ich sehr gerne im Hofladen der Gärtnerei Lenz einkaufen. Da sind die Lebensmittel einfach frischer, schmackhafter und zudem günstiger als in jedem Supermarkt (OK, vll. ist nicht alles günstiger, als beim Discounter, aber dafür qualitativ wesentlich besser).
Außerdem ist fast alles aus der Region, was ja aus diversen Gründen auch unterstützenswert ist.
Da die Gärtnerei in Handschuhsheim ist, fahre ich meist mit dem Auto dorthin.
Gestern war das Wetter aber mal wieder ganz schön, sodass ich mit den Öffentlichen gefahren bin. Also bei mir in die Straßenbahn gestiegen. Am Hauptbahnhof bin ich gefragt worden, ob wir nicht
aussteigen wollen, um in die Linie nach Handschuhsheim zu wechseln. Ich habe das verneint, da ich mit der Bahn, die bei mir fährt, aus Faulheit direkt fahren wollte. Geht nämlich, dauert nur etwas länger. Normalerweise jedenfalls. Woran ich nämlich nicht gedacht hatte, war, dass samstags ja manche nur bis zum Bismarckplatz fährt. Kurz nach dem Hauptbahnhof habe ich zufällig an der
Haltestellenanzeige gesehen, dass die Bahn nur bis zum Bismarckplatz fährt, och nöö. Also, gleich an der Bücherei ausgestiegen und auf die 21 gewartet, die auch nach Handschuhsheim fährt. Die beiden anderen Linien waren gerade durch, da kam die dritte Bahn. Die Uhrzeit hat gepasst, also nichts wie eingestiegen. Als die Bahn dann nicht zum Hauptbahnhof sondern die Montpellierbrücke hoch gefahren ist, sind Zweifel gekommen, ob das wirklich so passt. Eine Mitfahrerin hat uns
bestätigt, dass wir falsch sind, die 21 fährt samstags gar nicht, oh man. Also, flugs an der nächsten Haltestelle ausgestiegen. Gut, was machen wir nun, bis die nächste Bahn zurück kommt, dauert es bestimmt. So sind wir zum Bahnhof gelaufen, woraufhin uns kurz nach dem Loslaufen eine Bahn überholt hat. Na ja, der Weg ist ja das Ziel. Am Hauptbahnhof angekommen, waren wir gerade eine Dreiviertelstunde unterwegs — die Fahrt dauert normalerweise je nach Verkehrsmittel und Uhrzeit zwischen sechs und fünfzehn Minuten. Ein neuer Rekord? So, nach vier Minuten warten kam die passende Bahn und hat uns ohne weitere Zwischenfälle zur Zielhaltestelle gebracht.
Dort sind wir durch die Felderidylle zum Hofladen gelaufen. Lohnt sich echt, sich mal die Zeit zu
nehmen, zu Fuß dort hin zu gehen, ist echt schön und plötzlich recht still. Es ist auch faszinierend, was man dort alles für Pflanzen sieht. Wobei die Tomatenpflanzen in Gewächshäusern schon in der großen Mehrzahl sind. Da müssen viele tausend Tomaten gezüchtet werden. Ich muss unbedingt mal meine Kamera mit dorthin nehmen. Im Hofladen angekommen beim riesigen Angebot reichlich bedient. Es ist so toll, das viele frische Obst und Gemüse zu sehen! Die haben derzeit allein etwa 30 Sorten Tomaten. Mit vollem Rucksack den Heimweg wieder durch die Felder angetreten. Nun hat alles mit den Anschlüssen perfekt gepasst, wir mussten nicht einmal groß warten. Nach einem zweistündigen Ausflug zurück daheim angekommen und erst einmal alles ausgepackt. Das ist doch ein toller Anblick, oder nicht?
So war das alles in allem ein trotz des Umstiegsstressses ein ganz schöner Ausflug mit toller Beute. Da hatte ich dann aber gleich Hunger, sodass es einen bunten Salat mit viel Gemüse gab, den ich im Garten gegessen habe.
In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Sonntagabend,
der grüne Albatros