Falle des Verstandes

Hör auf, effizient sein zu wollen! Das ist soo eine große Falle unseres Verstandes. Ich habe Lust auf etwas, aber auf dem Weg dorthin mache ich noch 1000 andere Sachen, weil sie mir zwischendurch noch einfallen. Das ist ein so guter Trick unseres Verstandes, der uns damit vorgaukelt, das zu machen, was wir wollen und dabei ein paar sinnvolle Sachen einbaut, ist doch voll gut! Oder? Ja, denkst du jetzt, natürlich, ich mache Sachen, die ich machen und erledige nebenher noch Sachen, die ich eh machen muss, das ist doch eine win-win-Situation! Nein, ist es nicht. Dein Verstand ist nur so schlau, dir vorzugaukeln, das wäre so. In Wahrheit zieht er dich damit wieder in deine alten Muster rein. Mach einfach immer genau das, was jetzt gerade dran ist und vergiss alles andere drum herum. Das macht viel mehr Spaß, weil du jetzt das machst, was jetzt gerade dran ist. Alles andere kann warten!

Trennung?

Versuchst du noch, dich in Konzepte zu pressen, die nicht mehr so wirklich funktionieren? Das Konzept, Arbeit und Privates zu trennen? Kann es sein, dass du Angst hast, die Kontrolle zu verlieren? Die Kontrolle über die liebgewordene Struktur, die dir Halt und Sicherheit gibt? Was könnte passieren, schlimmstenfalls und bestenfalls? Und was ist schlimmer, schlimmstenfalls oder bestenfalls? Ich meine, weißt du, was sich dein Kopf als Worst-Case-Szenario ausmalt, ist vielleicht gar nicht so schlimm, sondern halt ein bisschen ungemütlich und du würdest ein bisschen aus deiner Komfortzone herausgeschubst (was ist Komfortzone und was Leben?) werden und müsstest dich neu sortieren, aber weißt du, Leben heißt Veränderung, alles andere sind Konzepte in deinem Kopf. Das Konzept von Beziehung zum Beispiel, hast du mal gefragt, ob das noch passt? Oder hast du das so sehr festzementiert, dass die Frage abwegig erscheint? Ich seh doch deine Blicke, sehe, wie du mit dir kämpfst. Das ist schade, weil es so viel leichter ginge, wenn du dich trauen würdest, zu spielen, spielerisch damit umzugehen. Aber das geht doch nicht, höre ich dich sagen, Beziehung ist nicht zum Spielen oder ich riskier doch nicht meine Beziehung für ein bisschen Ausprobieren, tja, aber genau das ist die Krux daran, du musst ausprobieren und spielen, sonst verhärten sich deine Strukturen immer mehr, wirst du immer un-lebendiger, weil du dich immer mehr einrichtest, dich immer mehr einschränkst, ohne es zu merken, irgendwann vielleicht, nur hast du dich dann so sehr verheddert, dass es richtig weh tut, glaub mir, ich weiß, wovon ich spreche. <3

Und letzten Endes, was macht es mit mir, dass du bist, wie du bist?

Sachte, sanft, spielerisch

Sachte, sanft, spielerisch, so sollten wir vorgehen. Ich habe eine Schluckstörung und aktuell ist es so, dass, wenn ich irgendwie verhärte, sei es, dass ich es zu sehr will, sei es, dass ich unachtsam bin, sei es, dass ich Angst habe: Ich verschlucke mich oft. Bin ich hingegen sanft und spielerisch und schlucke einfach aus dieser Haltung heraus, geht es wie von selbst, besser als je zuvor, zumindest seit langem. So kann ich auch alles essen, in vielen Körperhaltungen, kein Ding. Strenge ich mich hingegen an, geht das einfachste oft nicht gut. Das ist zwar im Grunde normal, aber die Unterschiede waren noch nie so gering und so gehen 2 Bissen total gut und der 3. eben nicht so. Eine gute Übung, aber manchmal auch etwas anstrengend.

Übers Scheitern

Wenn du etwas vorhast und es klappt nicht, weil du es aus irgend einem Grund nicht hinkriegst, hast du oft ein schlechtes Gewissen oder fühlst dich schlecht, weil du gescheitert bist. Klar, verständlich, so geht’s mir ja auch. Ganz arg sogar. Ich hab dieses Ding von wegen kleinmachen und schlecht fühlen, weil ich „versagt“ habe, ganz arg in mir. Nur ist es so, dass wir uns für unsere Programmierung nicht zu schämen brauchen, erstens hat die jeder von uns und zweitens geht’s einfach manchmal nur Schritt für Schritt, man kann es einfach manchmal nicht erzwingen, auch, wenn man manchmal daran verzweifelt. Manchmal fehlt einfach der Mut, zu springen und man muss sich kleinere Brötchen vornehmen, um weiter zu kommen. Ach so und außerdem ist dieses „sich-schlecht-fühlen“, weil man etwas nicht geschafft hat, auch wieder Kopf, der das so will, weil er im Leistunsdenken ist und weil er vielleicht Angst hat, etwas zu verpassen oder eine „einmalige“ Chance verstreichen lässt. Ja, die Angst allein zu sein, sitzt immer noch tief.

Über Angst

Angst ist eine Triebfeder, die Entwicklung beschleunigen kann, Angst kann dich lähmen und Angst kann ein Vorwand sein, notwendige Schritte zu unterlassen. Was ist Angst eigentlich?
Ist Angst ein Gefühl, das einfach da ist, unabänderlich und unverständlich? Was ist es, das mich manchmal nachts unruhig aufwachen lässt und mich dann beschäftigt, nicht mehr loslässt, zittern lässt?
Manchmal mache ich mir einfach zu viele Gedanken, Gedanken, die negativ sind, die mich klein machen, die mich von mir weg bringen und die nicht förderlich sind. Die Gedanken an sich sind nichts schlimmes, sie sind einfach da. Es ist vielmehr eine Frage, wie sehr wir ihnen glauben, wie sehr wir uns an ihnen festklammern und ob wir sehen, dass Gedanken und Realität 2 Paar Stiefel sind. Meiner Ansicht nach hängt das maßgeblich davon ab, wie viel Energie darin steckt, es hat also damit zu tun, wie tief die Überzeugung sitzt, wie tief verankert der Glaube an den Gedanken ist und wie oft wir ihn mit Aufmerksamkeit füttern. Gedankenmuster lösen sich in der Regel nicht von heute auch morgen auf, besonders dann nicht, wenn wir sie regelmäßig mit Energie versorgen, wenn wir daran festhalten, wir nicht sehen, dass Gedanken strömen, die mit dem, was jetzt gerade ist, nicht sehr viel zu tun haben.
Das erste Mal hinter die Gedanken sehen zu können, ist für manche ein sehr eindrückliches Erlebnis, für andere ein kleiner Einblick, der im Lauf der Zeit größer wird, wenn wir ihn lassen. Allerdings gibt es einen Punkt, an dem die Entfaltung des Bewusstseins unumkehrbar wird und so vom Kopf nur noch gebremst werden kann.
Es kann passieren, dass durch ein Ereignis eine alte Überzeugung derartig hoch geholt wird, dass es sich in dir anfühlt wie das, was wir Angst nennen. Vielleicht hast du einen Film im Kopf, der so stark verankert ist, dass du nicht umhin kommst, ihn zu glauben, vielleicht hast du plötzlich einen Druck im Körper, der so stark ist, dass der nächste Gedanke die Angst ist, dass körperlich etwas nicht stimmt. Nein, das ist alles die gespeicherte Energie der alten Überzeugungen. Darum ist es auch so heilsam, freizulassen, sie zu fühlen, ihr den Raum zu geben, den sie verdient hat. Wenn etwas hochkommt und du nicht mehr versuchst, es zu verändern, weg zumachen, zu ignorieren, nimmst du ihm Stück für Stück die Macht über dich. Vielleicht bist du dadurch nicht so handlungsfähig, wie du gerne hättest, weil dich das, was jetzt da ist einnimmt und für bestimmte Schritte blockiert, aber du weißt, dass es der richtige Weg ist, weil es sich trotz allem irgendwie gut anfühlt.

Über Geld

Was ist Geld? Ist es das, was wir brauchen, um leben zu können? Hat Geld die Macht, uns ruinieren zu können? Was hat es auf sich mit diesem virtuellen Stoff, der für uns alle so wichtig ist, so wichtig, dass wir uns durchmogeln, in der Angst, nicht genug zu sein, nicht leistungsfähig oder zuverlässig genug? Warum schielen wir nach dem Job, der mehr bringt? Wie konnte es so weit kommen, dass wir „wegen des Geldes“ unser Glück verraten, unsere Zeit und unsere Energie, unsere Intuition und unseren Weg? Was hat es damit auf sich? Regiert Geld die Welt? Könnte es nicht sein, dass diese Spirale ausschließlich in unseren Köpfen stattfindet und wir uns durch unseren Fokus auf Geld nur selbst blockieren, unseren Energiefluss so weit hemmen, dass das Geld, eigentlich ein neutraler Ausgleich, nicht wirklich fließen kann und wir dadurch immer weiter in die Spirale laufen, ein Hamsterrad, das uns so sehr beschäftigt, dass wir gar nicht mehr merken, was wir da eigentlich machen? Geld ist bedrucktes Papier, geformtes Metall und Zahlen im Computer. Wir verleihen dem so viel Macht, Macht über unser Leben, Macht über unsere Gedanken und Gefühle und Macht über die Art, wie wir mit unseren Mitmenschen agieren. Warum tun wir das? Um uns etwas kaufen zu können, um gesättigt, gestärkt und geschützt zu sein. Wirklich? Meinen wir das vielleicht bloß, weil sich unser Kopf vielleicht nicht vorstellen kann, dass es viel einfacher ist? Könnte das sein? Wir wissen es vielleicht nicht. Warum probieren es nicht einfach aus? Ja, wir haben Angst, Angst, die Miete nicht bezahlen zu können, Angst, in Rückstand zu geraten, Angst, Sachen zu verlieren. Ist es das wirklich? Nicht falsch verstehen: ich bin ein sehr ängstlicher Mensch, der gerade mal wieder starr vor Anst sich nicht traut zu etwas „ja“ zu sagen, auf das er super viel Lust hat und bei dem eigentlich nicht viel passieren kann. Kann passieren, ist nicht schön und für alle Beteiligten anstrengend. Ich weiß aber, dass ich, selbst wenn ich es dieses Mal nicht „hinkriege“ „ja“ zu sagen, ich ähnliches irgendwann hinkriege, einfach, weil ich immer wieder ähnlich Angstmachende Situationen serviert bekommen werde, um daran wachsen zu können. Vielleicht darf ich dann irgendwann auch erkennen, dass Geld im Grunde ein neutrales Symbol für meinen Energiefluss ist und als solches nichts, dem ich nachjagen muss, sondern etwas, das zu mir kommt, wenn ich meinen Energiefluss nicht mehr blockiere.

Eine Absage macht viel mit dir

Eine Absage macht viel mit dir, besonders, wenn du derjenige bist, der sie ausspricht.
Ist bei mir gerade ganz deutlich so, dass ich was entschieden und auch so kommuniziert habe und jetzt macht es ganz arg viel mit mir. Ich weiß plötzlich nicht mehr, ob es richtig war, abzusagen, habe das Gefühl, einen Fehler gemacht zu haben und meinem Kopf fallen tausend Sachen ein, die besser wären, hätte ich ja gesagt. Tja, was stimmt nun? Der erste leise Impuls oder die Zweifel hinterher? Was ist was?
Wenn du aus dem Impuls, dem Gefühl, der Intuition handelst, ist das auf jeden Fall richtig. Wenn du dir da nicht so richtig bist, musst du es ausprobieren. Nimm einfach die Variante, die sich leichter, besser oder freudiger anfühlt oder wähle, was dich kickt. Letztes ist eh der Idealzustand, da gibt es dann auch keine Fragen mehr.
Wenn du hinterher das Gefühl hast, einen Fehler gemacht zu haben, ist das meistens der Kopf, der ein bisschen mitspielen will. Natürlich weißt du auch nicht definitiv, ob es nicht vielleicht wirklich so wahr. Aber könnte es nicht sein, dass der Prozess, in dem du deswegen gerade bist,sinnvoll war und könnte es nicht sein, dass das was geschehen soll, nicht ohnehin geschieht?

Hör auf, dich zu stressen! Das läuft schon Alles zu deinem besten. Je mehr du loslässt, desto mehr ordnen sich die Dinge, wie sie sein sollen. Probier’s doch einfach mal. Handel einfach mal nicht, wie du es gewohnt bist, sondern lass einfach mal laufen. Du wirst sehen, es läuft vielleicht anders, als du gewohnt bist, aber nicht schlechter.

Die Befindlichkeiten anderer

Warum gehen uns die Befindlichkeiten anderer so nahe?
Weil wir selbst nicht ganz bei uns sind. Ich kenne das von mir. Wenn ich nicht bei mir bin, bin ich genervt von anderen, überlege ich, wie etwas gemeint war und versuche, zu inszenieren. Bin ich dagegen bei mir, sehe ich, was wahr ist und muss nicht werten, wenn jemand aus dem Verstand heraus agiert. Diese Krankheit kennen wir schließlich alle. Das ist das schöne daran: es gibt einen Wegda raus, hin zum echten Leben. Eigentlich ganz einfach. Eigentlich. Aber ja, auch das gehört dazu 🎈🐣

Zwischenschritt

Warum machst du das? Einerseits gehst du schon nach deinem Gefühl, was ja voll gut ist, andererseits halt dann wieder doch nicht, oft in der selben Situation. Du gehst also oft nur zur Hälfte nach deinem Gefühl und hoffst dann, dass es für beide Seiten eine gute Lösung ist. Schlau gedacht. Nur leider ist es für beide Seiten nicht wirklich gut. Vor allem ist es keine stimmige Lösung. Was allein schon daher ersichtlich wird, dass du deswegen wach liegst. Mensch. Lass das doch einfach mal. Ich weiß, du hast Angst. Fühl dich mal verstanden. Ist vermutlich ein ganz normaler Zwischenschritt, der halt leider anstrengend ist.