Mittagessen

Hallo meine Lieben,

da mein Mittagessen heute so richtig schön bunt und auch ein bisschen außergewöhnlich war, hier ein Foto davon.

Sieht super gut aus, oder? 🙂

Was war drin? Das, zumindest so ungefähr:

  • 100g Spinat
  • 1/2 Butterrübe
  • 1 große Karotte
  • 1/4 eines großen Blumenkohls
  • eine Handvoll frisch gesammelter Löwenzahn
  • eine Handvoll frisch gesammelte Gänseblümchen
  • 2 Stängel Sellerie
  • 1/4 Paprika
  • eine Zehe Knoblauch
  • ein Esslöffel Hanfsamen
  • ein Esslöffel Chiasamen
  • frischer Dill
  • frische Petersilie

Alles natürlich roh. War echt super lecker!

einen schönen Sonntagabend wünscht
der grüne Albatros

Wieblingen im März

Hallo meine Lieben,

da ich in letzter zwar das Bloggen schleifen gelassen habe, aber trotzdem unterwegs war und auch fotografiert habe, werde ich in nächster Zeit noch einiges nachtragen. Anfangen möchte ich mit ein paar Fotos, die ganz in der Nähe meiner Wohnung entstanden sind. Sie zeigen das Wieblinger Neckarufer, mit die schönste Ecke des Heidelberger Stadtteils.

Grüne Smoothies

Hallo meine Lieben,

vor einiger Zeit habe ich einen Zutatenvorschlag für einen grünen Smoothie veröffentlicht. In der Zwischenzeit habe ich jedoch einiges dazu gelernt, sodass ich nun einige generelle Tipps geben möchte, aus was grüne Smoothie bestehen und was besser nicht hinein wandern sollte. So habe ich in unten stehendem Rezept geschrieben, dass in den Smoothie Sonnenblumenkerne und Hanfsamen hineinkommen. Solche sehr ölhaltigen Zutaten würde ich inzwischen nur noch im Ausnahmefall in Smoothie machen und mich in der Regel auf Obst und Gemüse beschränken. Warum? Nun, unterschiedliche Nahrungsmittel werden vom Körper auch sehr unterschiedlich verdaut. Kombiniert man Nahrungsmittel, die sehr unterschiedlich verdaut werden, so kann keines optimal verdaut werden, es kann leicht zu Verdauungsbeschwerden kommen und man fühlt sich vor allem auch nicht so gut, wie man sich fühlen könnte, wenn man ein paar einfache Regeln beachtet. Ich zähle einfach mal auf und erläutere dann noch etwas.

In grüne Smoothies darf immer rein:

  • Pflanzengrün, kann in jeglicher Form rein: z.B. Grünkohl, Möhrengrün, Kohlrabigrün, Spinat. Einfache Regel: Je dunkler das Grün, desto besser.
  • Obst, alles kann hinein, was schmeckt
  • Kräuter, auch an frischen Kräutern kann alles rein, was schmeckt. Je wilder, desto besser!
  • Sprossen
  • Wasser, Kokoswasser, ähnliches

Eher vermeiden sollte man:

  • Nüsse und Kerne
  • Öle, auch kaltgepresste, extra native.
  • Wurzelgemüse

Wenn man mit grünen Smoothies anfängt, nimmt man besser nicht mehr als 1/3 Pflanzengrün. Wegen des ungewohnten Geschmacks, aber auch, um die Verdauung an das viele Chlorophyll und die große Menge Ballaststoffe zu gewöhnen. Später steigert man das Verhältnis, bis man etwa gleiche Mengen Grünzeug und Obst verwendet. Warum sollte man in Smoothies immer Grünes und Obst machen? Weil Obst eine stark entgiftende Wirkung hat und Gemüse Mineralien liefert; beides ergänzt sich also perfekt. Würde man nur Obst zu sich nehmen, könnte man Probleme mit der Verdauung, dem Mineralienhaushalt und den Zähnen bekommen. Warum ist dunkelgrünes Gemüse besser? Weil Chlorophyll dem Hämoglobin sehr ähnlich ist und uns darum quasi verzögerungsfrei mit Energie versorgt. Daher wirkt Pflanzengrün, besser wenn es roh genossen wird, stark blutbildend. Nüsse, Kerne und Öle sollte man nicht in Smoothies geben, da Fette langsam verdaut werden, also ganz anders als Obst, welches schnell verdaut wird. Die Kombination ist daher für den Magen eher schwierig. Wurzelgemüse sollte wegen des hohen Zelluloseanteils nicht in Smoothies, da auch Zellulose langsam verdaut wird, sind sonst Verdauungsbeschwerden vorprogrammiert. Kräuter können in beliebiger Menge hinein, da sie nährstoffreich und leicht verdaulich sind. Besonders Wildkräuter sind wahre Nährstoffbomben.

So, nun hoffe, meine Ausführungen waren nicht zu theoretisch oder wirken abschreckend, da viele Regeln. So ist das nämlich nicht gemeint. Natürlich kann man experimentieren, wie man möchte.

In diesem Sinne wünscht einen schönen Samstag
der grüne Albatros

What am I?

Am I just a machine, supposed to die?
Am I just some guy giving work for some others?
Am I just a handicapped, supposed to fade out? Feels like, right now.
Am I just a crippled soul not being able to see what’s black and what’s white?
Am I just some useless grain of dust poking around in the universe, without any true aim?
Am I just a worker, only functioning?
Am I just a cover, without any depth?

What am I?

I am everything of the above. Yet, none of those sentences describes me well. I am alive. Getting more alive each single day. Feeling deeper, living more true, more according to my needs. Against all odds.

Raw Power!

Hallo zusammen,

ich habe gleich noch eine Ankündigung zu machen. Im Mai werde ich mich vollständig roh-vegan ernähren. Schon seit einiger Zeit integriere ich immer mehr Rohkost in meinen Speiseplan und es geht mir damit sehr gut.
Ich fühle mich oft, als könne ich Bäume ausreißen. Wo ich früher oft schlapp und unkonzentriert war, ist mein Energielevel nun wesentlich höher. Das ist so genial.
Allerdings wird das schon nochmal eine Umstellung werden, obwohl ich jetzt auch schon viel Rohkost esse. Mein Müsli geht so nicht mehr, da Haferflocken keine Rohkost sind. Mein selbst-gemischtes Müsli esse ich schon gerne. Nun ja, muss ich mir halt eine Alternative ausdenken, Chia-Pudding mit Nüssen z.B. Dann kann ich natürlich keine Kartoffeln, keinen Reis und keine Hirse mehr essen. Nudeln habe ich in den letzten Monaten ohnehin schon immer mehr zurückgefahren, da ich gemerkt habe, dass mich Nudeln ziemlich müde machen. Brot geht leider auch nicht mehr, das wird anfangs schon hart werden. Dann noch noch so süße Kleinigkeiten wie Kuchen und Schokolade. Immerhin gibt es beides auch in rohköstlicher Form, nur halt deutlich anders und schon teurer. Besonders Rohkost-Schokolade ist echt teuer.
Ich bin gespannt, wie das wird und freue mich auf das Experiment. Werde dann sicherlich öfter hier darüber berichten.

Auf geht’s zum Bäume ausreißen!
Der grüne Albatros

Radikal!

Hallo liebe Leser,

meine Erfahrungen des letzten Jahres führen nun zu einem Beschluss, den ich unbedingt gleich kundtun muss! Meinen Entschluss muss ich kundtun, um ihn zu festigen und damit Jede_r weiß, was Sache ist. Große Worte, ich weiß. Bin ja eigentlich nicht so der Hau-drauf, aber manchmal geht es halt nicht anders.
Genug des Geplänkels. Damit ich meine ich nicht allein diesen Post, sondern vielmehr, dass ich ab jetzt allgemein ganz offen agieren werde. Anders kann kein dauerhaft gutes Miteinander entstehen. Wenn ich aus den Erfahrungen des letzten Jahres etwas gelernt habe, dann das. Alles muss ausgesprochen werden dürfen und Tabus sind böse. Alles andere öffnet Missverständnissen und Verletzungen Tür und Tor. Auch, wenn das verheimlichen gut gemeint ist, damit sich das Gegenüber keine Gedanken machen muss, es funktioniert nicht. So lange die kritischen Punkte nicht angesprochen sind und darüber gesprochen wurde, so lange kann es keinen Frieden geben.
Natürlich soll das nun nicht heißen, dass immer alles ausdiskutiert werden muss und es keine Privatsphäre gibt, bestimmt nicht, aber wenn etwas unter den Nägeln brennt, muss darüber geredet werden können. Wenn beide soweit sind, das ist eine wichtige Voraussetzung. Jemanden zu überrennen bringt natürlich auch nichts und sorgt nur für Zwietracht. Mir ist schon bewusst, dass das leichter geschrieben als getan ist. Wenn Emotionen da sind, ist es ja oft alles andere als leicht, ruhig und gelassen zu (re-)agieren. Da nehme ich mich selbst nicht aus — im Gegenteil, da ich nie gelernt habe, zu diskutieren, fällt es mir alles andere leicht, zu sagen, was ich denke, bevor ich vor Emotionen überlaufe und mich garantiert nicht mehr halbwegs gelassen artikulieren kann. Nun ja, jetzt habe ich ja Gelegenheit zu üben. 😉
Wenn man einmal begriffen hat, dass man nichts verliert, wenn man mit offenem Visier kämpft und dass man auch keine Angst haben muss, dass etwas kaputt geht, wenn man nicht mit seiner Meinung hinter dem Berg hält, kann man viel befreiter leben. Das fühlt sich so gut an. Es fasziniert mich in letzter Zeit total, wie viel leichter sich das Leben lebt und wie viel zusammen läuft, wenn man sich nicht mehr dagegen stellt, sondern sich vom Leben tragen lässt.
Ihr könnt mich gerne auf diesen Beitrag verweisen, wenn ihr merkt, dass ich etwas verheimlicht habe oder nicht gut reagiert habe. Werde da sicher mitunter Fehler machen und auch mal den bequemen Weg wählen. Nun, da ich auch lernen muss, mich nicht verrückt zu machen und mir zu verzeihen, ist das ein weiteres weites Feld zum Lernen und Wachsen. 🙂

In diesem Sinne, diskutiert mal schön offen, auch mit mir, es lohnt sich
Euer grüner Albatros

Verstärker.

Hallo zusammen,

nun ist es gut zweieinhalb Monate her, dass ich meinen letzten Beitrag geschrieben habe. Viel zu lange. Ich habe es einfach nicht geschafft, es ist viel los gewesen und es hat mir mal wieder an Motivation gefehlt. Schade, da mir das Schreiben gut tut, es hilft mir, meine Gedanken zu sortieren und es ist schön, euch an meinem Leben ein kleines bisschen teilhaben zu lassen.
Nun ja, jetzt also der nächste Versuch, wieder mit dem Schreiben anzufangen. Die letzten Monate waren für mich sehr bewegt, sodass es eigentlich genug zu schreiben gegeben hätte. Nur hatte ich einerseits kaum die Ruhe und dauernd anderes im Kopf und andererseits immer noch und immer wieder meine Punkte des letzten Jahres doch wieder oft sehr präsent. In dem, was im letzten Jahr alles passiert ist, steckt so viel drin, von dem ich lernen und an dem ich wachsen kann, dass ich es mich noch eine ganze Weile lang beschäftigen wird. Erst in den letzten Tagen habe ich genug Abstand gewonnen und meine Widerstände genug bearbeitet, um sie soweit loslassen zu können, dass ich jetzt traurig bin oder besser gesagt sein kann. Das ist eine Gnade, die erlösend ist, aber natürlich tut das auch weh, logisch, sonst müsste ich ja nicht trauern. Ich bin traurig darüber, dass etwas kaputt gegangen ist, das mir sehr wichtig und das mich in großem Umfang verändert. Das ist die eine Seite. Die andere Seite, weswegen ich traurig bin, hängt am gleichen Punkt und hat damit zu tun, dass ich nicht erkannt habe, was etwas gewesen ist und ich so dessen Zerbrechlichkeit nicht recht wahrnehmen konnte und wenn, dann konnte ich es nicht dabei bewenden lassen, sondern musste mit dem Kopf durch die Wand und zarte Wurzeln so schädigen, dass ich mit dem Ergebnis nicht mehr klargekommen bin und in der Folge noch mehr kaputt gegangen ist.
Vieles davon ist ganz klar meinem Ego zuzuschreiben, das in manchen Ecken übergroß gewesen ist, um Komplexe und Ängste zu kompensieren. Da sind dann tief sitzende Ängste hochgekommen, die mit meiner Entwurzelung zu tun haben. Ganz arg weh tut mir gerade, dass sich der Mensch von mir abgewendet hat, der sich mir nach langer Zeit des Kennens in einer Weise geöffnet hat, die ich so nicht kannte und die mir viel gegeben hat. Ich habe das Vertrauen einmal zu oft überstrapaziert. Das ganze gegenseitige Verständnis und Vertrauen dem Altar meines Egos geopfert.
Andererseits bin ich langsam dabei, einerseits mir selbst zu verzeihen und andererseits Schuld beim Gegenüber zu suchen, halt die Widerstände loszulassen. Am Schluss war einfach alles zu verstrickt und kompliziert und im Kampf darum, zu mir selbst zurück zu finden, habe ich die Person schlecht behandelt. Das darf ich mir aber nicht weiter vorwerfen, schließlich habe ich das alles nie gelernt und es darum nicht besser hingekriegt.
Jetzt fühle ich wieder die alte Entwurzelung und Haltlosigkeit. Ich versuche, mich nicht gehen zu lassen, sondern mein Leben aktiv zu gestalten und so neue Chancen sehen und ergreifen zu können. Dennoch wünsche ich mir sehr, mit der Person reden zu können. Irgendwann.

Warum hat dieser Beitrag nun die Überschrift, die er hat? Vor ungefähr zwei Monaten war ich in der Kirche und habe mich nach dem Gottesdienst segnen lassen. Vor der Segnung hat man ein Kärtchen ziehen dürfen, mit einer Losung und einem Bibelspruch darauf. Auf der Karte, die für mich gezogen wurde, steht vorn „Verstärker.“ drauf. In den letzten Tagen werde ich oft das Gefühl nicht los, mich damit anfreunden zu müssen, dass ich bei Menschen vorhandene Gefühle und Ängste in mir aufnehme und verstärke, ohne das selbst oft bewusst wahrzunehmen. Daraus werden dann oft schwierige Situationen für beide. Wenn das Gegenüber merkt, dass ich mir viele Gedanken mache und dann Sachen herunterschluckt oder gar schwindelt, ist das zwar sicherlich gut gemeint, aber auf Dauer leider wenig hilfreich, sondern treibt voneinander weg. Das ist bedauerlich, denn das, was verbindet könnte so viel stärker und größer sein, wird dann aber oft von Widerständen überlagert, die durch das gutgemeinte Verschweigen und Distanzieren entstehen.

Nun habe ich einen recht traurigen Beitrag an Ostersonntag verfasst. Die positive Seite daran ist, dass ich lerne. Ich lerne, das Leben zu leben. Mein Leben zu leben. Das toll. Es tut zwar sehr weh, tauschen mit dem, der ich früher war, möchte ich aber dennoch auf keinen Fall. Insofern passt dieser Beitrag eigentlich ganz gut zu Ostern und dessen ursprünglicher Bedeutung.

Ein gutes, offenes Miteinander und ein schönes friedvolles Osterfest wünscht
der grüne Albatros