Wenn du etwas vorhast und es klappt nicht, weil du es aus irgend einem Grund nicht hinkriegst, hast du oft ein schlechtes Gewissen oder fühlst dich schlecht, weil du gescheitert bist. Klar, verständlich, so geht’s mir ja auch. Ganz arg sogar. Ich hab dieses Ding von wegen kleinmachen und schlecht fühlen, weil ich „versagt“ habe, ganz arg in mir. Nur ist es so, dass wir uns für unsere Programmierung nicht zu schämen brauchen, erstens hat die jeder von uns und zweitens geht’s einfach manchmal nur Schritt für Schritt, man kann es einfach manchmal nicht erzwingen, auch, wenn man manchmal daran verzweifelt. Manchmal fehlt einfach der Mut, zu springen und man muss sich kleinere Brötchen vornehmen, um weiter zu kommen. Ach so und außerdem ist dieses „sich-schlecht-fühlen“, weil man etwas nicht geschafft hat, auch wieder Kopf, der das so will, weil er im Leistunsdenken ist und weil er vielleicht Angst hat, etwas zu verpassen oder eine „einmalige“ Chance verstreichen lässt. Ja, die Angst allein zu sein, sitzt immer noch tief.
Über Angst
Angst ist eine Triebfeder, die Entwicklung beschleunigen kann, Angst kann dich lähmen und Angst kann ein Vorwand sein, notwendige Schritte zu unterlassen. Was ist Angst eigentlich?
Ist Angst ein Gefühl, das einfach da ist, unabänderlich und unverständlich? Was ist es, das mich manchmal nachts unruhig aufwachen lässt und mich dann beschäftigt, nicht mehr loslässt, zittern lässt?
Manchmal mache ich mir einfach zu viele Gedanken, Gedanken, die negativ sind, die mich klein machen, die mich von mir weg bringen und die nicht förderlich sind. Die Gedanken an sich sind nichts schlimmes, sie sind einfach da. Es ist vielmehr eine Frage, wie sehr wir ihnen glauben, wie sehr wir uns an ihnen festklammern und ob wir sehen, dass Gedanken und Realität 2 Paar Stiefel sind. Meiner Ansicht nach hängt das maßgeblich davon ab, wie viel Energie darin steckt, es hat also damit zu tun, wie tief die Überzeugung sitzt, wie tief verankert der Glaube an den Gedanken ist und wie oft wir ihn mit Aufmerksamkeit füttern. Gedankenmuster lösen sich in der Regel nicht von heute auch morgen auf, besonders dann nicht, wenn wir sie regelmäßig mit Energie versorgen, wenn wir daran festhalten, wir nicht sehen, dass Gedanken strömen, die mit dem, was jetzt gerade ist, nicht sehr viel zu tun haben.
Das erste Mal hinter die Gedanken sehen zu können, ist für manche ein sehr eindrückliches Erlebnis, für andere ein kleiner Einblick, der im Lauf der Zeit größer wird, wenn wir ihn lassen. Allerdings gibt es einen Punkt, an dem die Entfaltung des Bewusstseins unumkehrbar wird und so vom Kopf nur noch gebremst werden kann.
Es kann passieren, dass durch ein Ereignis eine alte Überzeugung derartig hoch geholt wird, dass es sich in dir anfühlt wie das, was wir Angst nennen. Vielleicht hast du einen Film im Kopf, der so stark verankert ist, dass du nicht umhin kommst, ihn zu glauben, vielleicht hast du plötzlich einen Druck im Körper, der so stark ist, dass der nächste Gedanke die Angst ist, dass körperlich etwas nicht stimmt. Nein, das ist alles die gespeicherte Energie der alten Überzeugungen. Darum ist es auch so heilsam, freizulassen, sie zu fühlen, ihr den Raum zu geben, den sie verdient hat. Wenn etwas hochkommt und du nicht mehr versuchst, es zu verändern, weg zumachen, zu ignorieren, nimmst du ihm Stück für Stück die Macht über dich. Vielleicht bist du dadurch nicht so handlungsfähig, wie du gerne hättest, weil dich das, was jetzt da ist einnimmt und für bestimmte Schritte blockiert, aber du weißt, dass es der richtige Weg ist, weil es sich trotz allem irgendwie gut anfühlt.
Über Geld
Was ist Geld? Ist es das, was wir brauchen, um leben zu können? Hat Geld die Macht, uns ruinieren zu können? Was hat es auf sich mit diesem virtuellen Stoff, der für uns alle so wichtig ist, so wichtig, dass wir uns durchmogeln, in der Angst, nicht genug zu sein, nicht leistungsfähig oder zuverlässig genug? Warum schielen wir nach dem Job, der mehr bringt? Wie konnte es so weit kommen, dass wir „wegen des Geldes“ unser Glück verraten, unsere Zeit und unsere Energie, unsere Intuition und unseren Weg? Was hat es damit auf sich? Regiert Geld die Welt? Könnte es nicht sein, dass diese Spirale ausschließlich in unseren Köpfen stattfindet und wir uns durch unseren Fokus auf Geld nur selbst blockieren, unseren Energiefluss so weit hemmen, dass das Geld, eigentlich ein neutraler Ausgleich, nicht wirklich fließen kann und wir dadurch immer weiter in die Spirale laufen, ein Hamsterrad, das uns so sehr beschäftigt, dass wir gar nicht mehr merken, was wir da eigentlich machen? Geld ist bedrucktes Papier, geformtes Metall und Zahlen im Computer. Wir verleihen dem so viel Macht, Macht über unser Leben, Macht über unsere Gedanken und Gefühle und Macht über die Art, wie wir mit unseren Mitmenschen agieren. Warum tun wir das? Um uns etwas kaufen zu können, um gesättigt, gestärkt und geschützt zu sein. Wirklich? Meinen wir das vielleicht bloß, weil sich unser Kopf vielleicht nicht vorstellen kann, dass es viel einfacher ist? Könnte das sein? Wir wissen es vielleicht nicht. Warum probieren es nicht einfach aus? Ja, wir haben Angst, Angst, die Miete nicht bezahlen zu können, Angst, in Rückstand zu geraten, Angst, Sachen zu verlieren. Ist es das wirklich? Nicht falsch verstehen: ich bin ein sehr ängstlicher Mensch, der gerade mal wieder starr vor Anst sich nicht traut zu etwas „ja“ zu sagen, auf das er super viel Lust hat und bei dem eigentlich nicht viel passieren kann. Kann passieren, ist nicht schön und für alle Beteiligten anstrengend. Ich weiß aber, dass ich, selbst wenn ich es dieses Mal nicht „hinkriege“ „ja“ zu sagen, ich ähnliches irgendwann hinkriege, einfach, weil ich immer wieder ähnlich Angstmachende Situationen serviert bekommen werde, um daran wachsen zu können. Vielleicht darf ich dann irgendwann auch erkennen, dass Geld im Grunde ein neutrales Symbol für meinen Energiefluss ist und als solches nichts, dem ich nachjagen muss, sondern etwas, das zu mir kommt, wenn ich meinen Energiefluss nicht mehr blockiere.
Erkenntnis
Meine neuen Tabletten machen viel mit mir, darüber hab ich ja schon ein paar Mal geschrieben. Nun hatte einige echt schwierige Zeiten, aber auch ein paar gute, was dazu geführt hat, dass einige dachten, ich hätte krasse Stimmungsschwankungen, was zum Teil auch stimmt, da das Zeug auch mental einiges mit mir macht. Das Medikament zieht mich irgendwie ein bisschen runter, in den Kopf, was dazu führt, dass ich oft nicht so recht wahrnehme, was ist und ich manchmal nicht merke, wenn ich Sachen mache, die mir nicht gut tun. Irgendwie passiert das gerade recht unterschwellig und leise. Irgendwie dämpft das Artane eh einiges weg, Gefühle genauso wie Gedanken. Wenn was richtig ist, spüre ich das trotzdem. So. Das Artane macht aber natürlich auch körperlich einiges mit mir, mal gehts mir ganz gut damit, mal richtig schlecht. Das ist der springende Punkt. Das Artane verstärkt, was da ist, wenn du entspannt bist, verstärkt es das, bist du gestresst bist, verstärkt es das. Also ist meine Spastik mit Artane schlechter als ohne, wenn ich gestresst bin und macht sie etwas besser, ich entspannt bin. Das kann auf Dauer nicht gut für mich sein.
Freigeschaltet!
Am Sonntag ist etwas passiert. Etwas großartiges. Während ich mit 2 tollen Leuten im Wald auf einem Weg stand, ist es passiert, dass mir plötzlich klar wurde, es gibt mehr als fünf Dimensionen! Ich konnte mir bisher nie mehr als fünf Dimensionen vorstellen bzw. konnte nie mehr als die fünfte Dimension wahrnehmen. Als ich da stand, gehalten von zwei wunderbaren Menschen, war mir plötzlich klar, dass es „oberhalb“ der fünften Dimension noch gibt. Es war, könne ich über die fünfte sehen und darüber den Rand der sechsten Dimension sehen beziehungsweise die nächste Stufe der Feinstofflichkeit wahrnehmen. Das fühlte sich großartig an und hat irgendwie was in mir verändert.
Ich war am Wochenende auf einem Meditations- und Yoga-Workshop mit tollen Leuten und einer kraftvollen Lehrerin, der mir wirklich gut getan hat. Sajana, die Lehrerin, hatte früh ein sehr heftiges Erweckungserlebnis und arbeitet seitdem als Vermittlerin zwischen den Welten, was sie zu einer ausgesprochen kraft- und liebevollen Person macht. Für Sajana ist die Natur der Heiler, der uns hilft, wieder zu uns zurück zu finden, was mir sehr nahe liegt.
Besitztum
Etwas zu besitzen, kann was schönes sein. Etwas, das für einen hilfreich oder schön ist, hat einen Wert. Eine Waschmaschine oder ein Herd sind triviale Beispiele für Gegenstände, die uns helfen, die Waschmaschine spart viel Zeit und Mühe, mit dem Herd können wir leckere, gesunde und wohltuende Gerichte zaubern, ohne, dass der Aufwand dafür die heutigen Maßstäbe sprengt. Das sind zwei Beispiele für sehr praktische Dinge, die für uns heute Allgemeingut sind. Eine Musikanlage ist ein Beispiel für Gegenstände, die keinen direkten praktischen Nutzen haben, sondern die wir uns kaufen, weil wir uns an der Musik oder anderen Wiedergaben erfreuen. Das kann zur Leidenschaft werden. Ich zum Beispiel habe jahrelang an meiner Musikanlage gebastelt, immer mal wieder ein Teil dafür gekauft, eingestellt, Lautsprecher verschoben, optimiert. Kurz: Ein Hobby, etwas, was mir gut tut. Allerdings habe ich mich auch ziemlich lange damit identifiziert. Der, der sich auskennt, der, der bessere Lautsprecher hat, der, der super viel Musik hat und dessen Musik außergewöhnlich ist. Ich habe mich also damit identifiziert. An sich ist das nichts schlimmes, sondern bis zu einem gewissen Grad normal. Wenn wir es allerdings dazu nutzen, unser Ego damit zu füttern, was sehr schnell passiert, dann wird daraus eine Abhängigkeit. Dann wird aus purer Freude schnell eine Rechtfertigung.
Spätestens dann, wenn wir verzweifelt sind, weil etwas kaputt geht, dann wissen wir, wir haben uns damit identifiziert. Das kann sich anfühlen, als würde ein Teil von uns sterben. Das zu spüren, wahrzunehmen, kann der erste Schritt sein, die Identifikation zu lockern, dafür zu sorgen, dass wir spüren, es fügt uns nichts hinzu, wenn wir etwas besitzen und nimmt uns nichts weg, wenn etwas kaputt geht oder abhanden kommt. Für unseren Kopf mag es eine Herausforderung sein, wenn etwas weg ist, weil er darauf konditioniert ist, dass Besitz wichtig und schützenswert ist, aber letzten Endes passiert nichts ohne Grund und in allem steckt eine Botschaft für uns. Vielleicht sollst du gerade spüren, dass du traurig oder verzweifelt bist, wenn etwas kaputt geht, damit du erkennen kannst, dass es dir nichts wegnimmt, vielleicht ist es auch einfach etwas, das nicht mehr wirklich zu dir gehört. Das Universum macht nämlich keine Fehler, unser Kopf meint nur immer, er müsse die Kontrolle haben und alles im Griff.
Wo?
Wo stehe ich im Moment?
Bin ich der, der ich sein möchte?
Mache ich, was ich möchte?
Lasse ich mich zu oft ablenken?
Wo will ich hin?
Was will ich vom Leben?
Diese und ähnliche Fragen sind gerade öfter mal da, was sich gut anfühlt, weil da irgendwie so eine Klarheit durch den Nebel kommt, wie eine Ankündigung, dass da was kommt.
Ich weiß weder, was da kommt, noch weiß ich, wann das kommt. Es nimmt mir aber etwas die Sorge, dass das, was ich jetzt lebe, das Ende dessen ist, was da kommen soll und es zeigt mir auch, dass ich mich bis dahin nicht stressen brauche, weil das, was kommen soll, sowieso kommt.
Im Licht meines Bewusstseins hat sogar das schlechte Gewissen, das sich mein Kopf macht, weil ich im Kopf war, keinen Bestand.
Alles gut!
Alles wird gut, alles ist gut und wird immer gut sein Auch, wenn es gerade chaotisch, schwierig und zu viel ist und du nicht weißt, wo dir der Kopf steht Im Grunde weißt du, was richtig ist und wer du bist, du darfst dich nur wieder daran erinnern. Auch daran, was du schon alles geschafft hast <3
Laufen lassen!
Übe dich darin, es laufen zu lassen. Das bringt dir, als alles genau zu definieren, weil es dich weitet, weil du merkst, dass vertrauen gut ist und weil sich deine Mitarbeiter bestärkt fühlen, weil sie Handlungsspielraum und das Gefühl haben, Vertrauen und Umsetzung zu haben.