Angst ist eine Triebfeder, die Entwicklung beschleunigen kann, Angst kann dich lähmen und Angst kann ein Vorwand sein, notwendige Schritte zu unterlassen. Was ist Angst eigentlich?
Ist Angst ein Gefühl, das einfach da ist, unabänderlich und unverständlich? Was ist es, das mich manchmal nachts unruhig aufwachen lässt und mich dann beschäftigt, nicht mehr loslässt, zittern lässt?
Manchmal mache ich mir einfach zu viele Gedanken, Gedanken, die negativ sind, die mich klein machen, die mich von mir weg bringen und die nicht förderlich sind. Die Gedanken an sich sind nichts schlimmes, sie sind einfach da. Es ist vielmehr eine Frage, wie sehr wir ihnen glauben, wie sehr wir uns an ihnen festklammern und ob wir sehen, dass Gedanken und Realität 2 Paar Stiefel sind. Meiner Ansicht nach hängt das maßgeblich davon ab, wie viel Energie darin steckt, es hat also damit zu tun, wie tief die Überzeugung sitzt, wie tief verankert der Glaube an den Gedanken ist und wie oft wir ihn mit Aufmerksamkeit füttern. Gedankenmuster lösen sich in der Regel nicht von heute auch morgen auf, besonders dann nicht, wenn wir sie regelmäßig mit Energie versorgen, wenn wir daran festhalten, wir nicht sehen, dass Gedanken strömen, die mit dem, was jetzt gerade ist, nicht sehr viel zu tun haben.
Das erste Mal hinter die Gedanken sehen zu können, ist für manche ein sehr eindrückliches Erlebnis, für andere ein kleiner Einblick, der im Lauf der Zeit größer wird, wenn wir ihn lassen. Allerdings gibt es einen Punkt, an dem die Entfaltung des Bewusstseins unumkehrbar wird und so vom Kopf nur noch gebremst werden kann.
Es kann passieren, dass durch ein Ereignis eine alte Überzeugung derartig hoch geholt wird, dass es sich in dir anfühlt wie das, was wir Angst nennen. Vielleicht hast du einen Film im Kopf, der so stark verankert ist, dass du nicht umhin kommst, ihn zu glauben, vielleicht hast du plötzlich einen Druck im Körper, der so stark ist, dass der nächste Gedanke die Angst ist, dass körperlich etwas nicht stimmt. Nein, das ist alles die gespeicherte Energie der alten Überzeugungen. Darum ist es auch so heilsam, freizulassen, sie zu fühlen, ihr den Raum zu geben, den sie verdient hat. Wenn etwas hochkommt und du nicht mehr versuchst, es zu verändern, weg zumachen, zu ignorieren, nimmst du ihm Stück für Stück die Macht über dich. Vielleicht bist du dadurch nicht so handlungsfähig, wie du gerne hättest, weil dich das, was jetzt da ist einnimmt und für bestimmte Schritte blockiert, aber du weißt, dass es der richtige Weg ist, weil es sich trotz allem irgendwie gut anfühlt.
Über Geld
Was ist Geld? Ist es das, was wir brauchen, um leben zu können? Hat Geld die Macht, uns ruinieren zu können? Was hat es auf sich mit diesem virtuellen Stoff, der für uns alle so wichtig ist, so wichtig, dass wir uns durchmogeln, in der Angst, nicht genug zu sein, nicht leistungsfähig oder zuverlässig genug? Warum schielen wir nach dem Job, der mehr bringt? Wie konnte es so weit kommen, dass wir “wegen des Geldes” unser Glück verraten, unsere Zeit und unsere Energie, unsere Intuition und unseren Weg? Was hat es damit auf sich? Regiert Geld die Welt? Könnte es nicht sein, dass diese Spirale ausschließlich in unseren Köpfen stattfindet und wir uns durch unseren Fokus auf Geld nur selbst blockieren, unseren Energiefluss so weit hemmen, dass das Geld, eigentlich ein neutraler Ausgleich, nicht wirklich fließen kann und wir dadurch immer weiter in die Spirale laufen, ein Hamsterrad, das uns so sehr beschäftigt, dass wir gar nicht mehr merken, was wir da eigentlich machen? Geld ist bedrucktes Papier, geformtes Metall und Zahlen im Computer. Wir verleihen dem so viel Macht, Macht über unser Leben, Macht über unsere Gedanken und Gefühle und Macht über die Art, wie wir mit unseren Mitmenschen agieren. Warum tun wir das? Um uns etwas kaufen zu können, um gesättigt, gestärkt und geschützt zu sein. Wirklich? Meinen wir das vielleicht bloß, weil sich unser Kopf vielleicht nicht vorstellen kann, dass es viel einfacher ist? Könnte das sein? Wir wissen es vielleicht nicht. Warum probieren es nicht einfach aus? Ja, wir haben Angst, Angst, die Miete nicht bezahlen zu können, Angst, in Rückstand zu geraten, Angst, Sachen zu verlieren. Ist es das wirklich? Nicht falsch verstehen: ich bin ein sehr ängstlicher Mensch, der gerade mal wieder starr vor Anst sich nicht traut zu etwas “ja” zu sagen, auf das er super viel Lust hat und bei dem eigentlich nicht viel passieren kann. Kann passieren, ist nicht schön und für alle Beteiligten anstrengend. Ich weiß aber, dass ich, selbst wenn ich es dieses Mal nicht “hinkriege” “ja” zu sagen, ich ähnliches irgendwann hinkriege, einfach, weil ich immer wieder ähnlich Angstmachende Situationen serviert bekommen werde, um daran wachsen zu können. Vielleicht darf ich dann irgendwann auch erkennen, dass Geld im Grunde ein neutrales Symbol für meinen Energiefluss ist und als solches nichts, dem ich nachjagen muss, sondern etwas, das zu mir kommt, wenn ich meinen Energiefluss nicht mehr blockiere.
Besitztum
Etwas zu besitzen, kann was schönes sein. Etwas, das für einen hilfreich oder schön ist, hat einen Wert. Eine Waschmaschine oder ein Herd sind triviale Beispiele für Gegenstände, die uns helfen, die Waschmaschine spart viel Zeit und Mühe, mit dem Herd können wir leckere, gesunde und wohltuende Gerichte zaubern, ohne, dass der Aufwand dafür die heutigen Maßstäbe sprengt. Das sind zwei Beispiele für sehr praktische Dinge, die für uns heute Allgemeingut sind. Eine Musikanlage ist ein Beispiel für Gegenstände, die keinen direkten praktischen Nutzen haben, sondern die wir uns kaufen, weil wir uns an der Musik oder anderen Wiedergaben erfreuen. Das kann zur Leidenschaft werden. Ich zum Beispiel habe jahrelang an meiner Musikanlage gebastelt, immer mal wieder ein Teil dafür gekauft, eingestellt, Lautsprecher verschoben, optimiert. Kurz: Ein Hobby, etwas, was mir gut tut. Allerdings habe ich mich auch ziemlich lange damit identifiziert. Der, der sich auskennt, der, der bessere Lautsprecher hat, der, der super viel Musik hat und dessen Musik außergewöhnlich ist. Ich habe mich also damit identifiziert. An sich ist das nichts schlimmes, sondern bis zu einem gewissen Grad normal. Wenn wir es allerdings dazu nutzen, unser Ego damit zu füttern, was sehr schnell passiert, dann wird daraus eine Abhängigkeit. Dann wird aus purer Freude schnell eine Rechtfertigung.
Spätestens dann, wenn wir verzweifelt sind, weil etwas kaputt geht, dann wissen wir, wir haben uns damit identifiziert. Das kann sich anfühlen, als würde ein Teil von uns sterben. Das zu spüren, wahrzunehmen, kann der erste Schritt sein, die Identifikation zu lockern, dafür zu sorgen, dass wir spüren, es fügt uns nichts hinzu, wenn wir etwas besitzen und nimmt uns nichts weg, wenn etwas kaputt geht oder abhanden kommt. Für unseren Kopf mag es eine Herausforderung sein, wenn etwas weg ist, weil er darauf konditioniert ist, dass Besitz wichtig und schützenswert ist, aber letzten Endes passiert nichts ohne Grund und in allem steckt eine Botschaft für uns. Vielleicht sollst du gerade spüren, dass du traurig oder verzweifelt bist, wenn etwas kaputt geht, damit du erkennen kannst, dass es dir nichts wegnimmt, vielleicht ist es auch einfach etwas, das nicht mehr wirklich zu dir gehört. Das Universum macht nämlich keine Fehler, unser Kopf meint nur immer, er müsse die Kontrolle haben und alles im Griff.
Alles fällt
Alles fällt
an seinen
Platz
Hab
Keine
Sorge
Mehr
Alles
Ist
Gut
Wie es ist
ALS
In der Klinik war mit mir ein Mann, der die Diagnose ALS vor einem Jahr bekommen hat. Seine Mutter ist mit 51 und sein Bruder mit 60 daran gestorben. Er ist jetzt 61 und kann jetzt schon nicht mehr sprechen, weil er seine Zunge nicht mehr bewegen kann. Gegessen hat er trotzdem, indem er sich das Essen ganz hinten in den Rachen gestopft hat. Ein unglaublich toller und mutiger Mensch.
Wenn ich so was lese, laufen mir unweigerlich die Tränen.
Eine Absage macht viel mit dir
Eine Absage macht viel mit dir, besonders, wenn du derjenige bist, der sie ausspricht.
Ist bei mir gerade ganz deutlich so, dass ich was entschieden und auch so kommuniziert habe und jetzt macht es ganz arg viel mit mir. Ich weiß plötzlich nicht mehr, ob es richtig war, abzusagen, habe das Gefühl, einen Fehler gemacht zu haben und meinem Kopf fallen tausend Sachen ein, die besser wären, hätte ich ja gesagt. Tja, was stimmt nun? Der erste leise Impuls oder die Zweifel hinterher? Was ist was?
Wenn du aus dem Impuls, dem Gefühl, der Intuition handelst, ist das auf jeden Fall richtig. Wenn du dir da nicht so richtig bist, musst du es ausprobieren. Nimm einfach die Variante, die sich leichter, besser oder freudiger anfühlt oder wähle, was dich kickt. Letztes ist eh der Idealzustand, da gibt es dann auch keine Fragen mehr.
Wenn du hinterher das Gefühl hast, einen Fehler gemacht zu haben, ist das meistens der Kopf, der ein bisschen mitspielen will. Natürlich weißt du auch nicht definitiv, ob es nicht vielleicht wirklich so wahr. Aber könnte es nicht sein, dass der Prozess, in dem du deswegen gerade bist,sinnvoll war und könnte es nicht sein, dass das was geschehen soll, nicht ohnehin geschieht?
Ich bewundere dich
Dich, die du dich nicht verstellst wenn es dir nicht gut geht
Dich, die ganz natürlich ist in ihrem Leid
Dich, die sich traut, sich zu zeigen, wie sie ist
Dich, die nicht mehr meint, sich verstellen zu müssen
Ich bewundere dich
Ja. Dich. Dich meine ich. Genau dich.
Danke für dich.
Hör auf, dich zu stressen! Das läuft schon Alles zu deinem besten. Je mehr du loslässt, desto mehr ordnen sich die Dinge, wie sie sein sollen. Probier’s doch einfach mal. Handel einfach mal nicht, wie du es gewohnt bist, sondern lass einfach mal laufen. Du wirst sehen, es läuft vielleicht anders, als du gewohnt bist, aber nicht schlechter.
Die Befindlichkeiten anderer
Warum gehen uns die Befindlichkeiten anderer so nahe?
Weil wir
selbst nicht ganz bei uns sind. Ich kenne das von mir. Wenn ich nicht
bei mir bin, bin ich genervt von anderen, überlege ich, wie etwas
gemeint war und versuche, zu inszenieren. Bin ich dagegen bei mir, sehe
ich, was wahr ist und muss nicht werten, wenn jemand aus dem Verstand
heraus agiert. Diese Krankheit kennen wir schließlich alle. Das ist das
schöne daran: es gibt einen Wegda raus, hin zum echten Leben. Eigentlich
ganz einfach. Eigentlich. Aber ja, auch das gehört dazu 🎈🐣
Persönlichkeitsentwicklung?
Persönlichkeitsentwicklung? Ist das nicht einfach nur eine neue Programmierung, die man sich zulegt, weil man keine Lust mehr auf die alte hat? Ich meine, was ist denn eine Persönlichkeit, die man entwickeln muss? Wie man früher Filme entwickelt hat, oder wie? Wobei ja eigentlich sogar ein ganz gutes Bild ist, da durch die Entwicklung ja Licht ins dunkle gebracht wird. Und überhaupt, was ist eigentlich Persönlichkeit? Das wahre selbst kann damit ja kaum gemeint sein, oder?