Wer sind wir eigentlich? Warum sind wir hier? Was machen wir hier? Die meisten von uns werden sich diese oder ähnliche Fragen schon einmal gestellt haben, allein schon das bedeutet, dass wir nicht allein der Mensch sind, den wir im Spiegel sehen. Wir sind mehr. Wir sind auch nicht allein der Wissenschaftler, der herausfinden möchte, was der Ursprung ist, obwohl das schon viel ist, auch ein Fingerzeig dazu, dass wir nicht allein der Mensch sind, der sich im Spiegel die Haare kämmt. Wo kommen wir her und warum gibt es uns? Was bedeutet es, ein Mensch zu sein? Was ist der Sinn dahinter? Viele von uns stellen sich diese Fragen und übersehen dabei, dass sich die Antwort gar nicht so sehr versteckt, wir wir so gerne glauben. Der Punkt ist lediglich, dass wir an der falschen Stelle suchen, da wir es nicht gewohnt sind, mit dem Herzen zu denken, sondern auf die Kopf-Ebene konditioniert sind. Wir dürfen uns wieder für das Nicht-Greifbare öffnen, uns wieder klar machen, dass das Gehirn ein grandioses Instrument ist, das uns wirklich gute Dienste leistet, dass es aber nicht unsere letzte Instanz sein darf. Wir sind so viel mehr als unsere Organe, unser Körper und unser greifbares Wesen. Wir sind transzendente Wesen, die sich hier inkarniert haben, um bestimmte Erfahrungen zu machen, damit der Schatz an Erfahrung, den der gesamte Organismus macht, immer größer wird und damit sich das Wesen, das wir sind, immer weiter entwickeln kann. Das ist unsere eigentliche, übergeordnete Aufgabe und jeder von uns hat sich ein Teilstück davon ausgesucht. Für dieses Leben hast du dir Aufgaben ausgesucht, mit denen du dazu beiträgst, das Universum bewusster zu machen. Das ist deine wahre Aufgabe, deine Berufung, wenn du so willst. Du darfst dabei mithelfen, diese Welt weiterzubringen und zu einem besseren Ort zu machen. Nicht verwechseln mit Umweltschutz, mit besserer Demokratie, mit mehr Gerechtigkeit und schon gar nicht mit Kampf. Kampf war noch nie gut, zur Zeit ist er aber wirklich schädlich, weil Kampf immer Möglichkeiten verbaut, verschließt, zurückzucken lässt, einengt, das Gegenteil bewirkt. Was macht es mit dir, wenn du kritisiert wirst? Entspannt es dich? Macht es dich locker, wirst du dadurch enthusiastisch und spürst du dadurch mehr, dass du lebst? Oder bewirkt es vielleicht das Gegenteil? Vielleicht denkst du darüber nach und findest die Anregung auch gut und gehst in diese Richtung, aber in der Regel gehst du wieder mehr in den Kopf, was nie das Ziel sein kann. Im Kopf findest du dich nämlich nicht. Das hast du nun schon lange genug versucht. Wir sind auch nicht hier, um einander zu erziehen, sondern um die Großartigkeit der Schöpfung zu feiern, um zu lieben und um Hand in Hand miteinander zu wachsen. Du musst nichts schaffen, schon gar nicht alleine. Du darfst vertrauen, dass dir andere in den Dingen helfen, die dir schwer fallen, die nicht wirklich dein Ding sind, denn nur so kannst du deine eigene Großartigkeit erkennen und leben. Darum sind wir hier. Um uns zu erkennen und zu leben.