Krasse Erfahrung

Vor ein paar Wochen hab ich eine krasse Erfahrung gemacht. Ich lag im Bett in der Rehaklinik, im zweiten Bett im Zimmer lag ein neu angekommener Patient, der seinen 3. Schlaganfall gehabt hatte. Ich lag so im Bett, gerade dabei, mich zu entspannen und ein bisschen zu öffnen, da habe ich etwas wahrgenommen. Der Nachbar schlief in seinem Bett, das hat man gehört. Aber irgendwie hat er trotzdem zu mir gesprochen. Irgendwie hat seine Seele zu mir gesprochen. Sie meinte, sie würde gerne diesen Körper verlassen und ich solle ihr dabei helfen. Ich war erstmal baff und wusste nicht recht, wie damit umgehen.
Tja, es kann gut sein, dass ich mir das eingebildet habe. Andererseits war ich in den letzten Wochen wirklich sehr sensibel und habe einige Sachen wahrgenommen, die ich noch nicht kannte oder zumindest seit langem nicht mehr. Das ist so schön und mir ist klar geworden, dass das der way to go für mich ist. Auch, wenn ich gerade noch nicht so recht weiß, wie damit umgehen und auch, wenn ich mir nicht ganz sicher bin, dass ich mir das nicht vielleicht doch einbilde. Ich weiß doch, dass ich da ein paar Fähigkeiten habe, schon als Kind hatte ich habe es nur vergessen gehabt.

Wir machen es uns ständig selbst schwer

Wir machen es uns ständig selbst schwer. Versuchen, anderen gerecht zu werden, denken darüber nach, was wer wohl gedacht hat, ob wir was anders hätten machen sollen, ob er uns nun böse ist, ob wir nichts vergessen haben, und so weiter und so fort. Das kostet alles soo viel Energie. Unsere eigene und die unseres Umfelds. Weil, es kann sich kaum jemand davon völlig unbeeindruckt lassen, wenn wir mal wieder hektisch, unzufrieden, frustriert sind. Das ist große Kunst. Warum lassen wir uns nicht einfach mal sein, so, wie wir sind, ohne ständig zu verurteilen und anders haben zu wollen? Alles wäre so viel einfacher!

Dankbar

Ich bin dankbar. So dankbar. Unendlich dankbar. Für die letzten Monate. Für alles, was passiert ist. Es war schwierig, es war kritisch, aber ich durfte so viel lernen. Übers Leben. Über mich. Über uns.

Challenging Times

Wow, sind das Challenging Times!
Ich bin echt über einige Entwicklungen gerade gar nicht begeistert, hab auf manche Sachen keine Lust, befürchte manchmal schlimmes und habe Angst. Angst vor dem, was die nächste Zeit wohl bringt.
Wenn sich etwas aber so naht- und ansatzlos zusammenfügt, soll es einfach so sein. Ob es mir passt oder nicht, aber ich hab das selbst so zusammengewürfelt, wenn man mal hinter die Kulissen blickt. Diese Macht haben wir nämlich: Wir erschaffen uns die Situation selbst. Da wir aber oft nicht so den Durchblick haben, schimpfen wir auf das böse Schicksal oder die noch viel böseren anderen Menschen, übersehend, dass wir uns genau damit in der Ohnmacht halten.
In diesem Sinne, gehabt euch wohl!

Falscher Zeitpunkt

Den falschen Zeitpunkt gibt es nicht. Das ist nur ein Konzept, eine Idee meines Kopfes. Der Kopf meint, die Situation zu überblicken und daher entscheiden zu können, wann die Situation passend, sprich der passende Zeitpunkt gekommen, ist. Dazu ist der Kopf aber überhaupt nicht in der Lage. Er kann nie wahren Zusammenhänge ersehen, kann nie wirklich hinter die Kulissen sehen und er kann auch nie wissen, an welchem Punkt ein etwaiges Gegenüber gerade steht. Er kann sich nur etwas ausmalen, davon, wie es wirklich, da hat er keine Ahnung von. In der Regel wird Kopf noch dazu von alten, gespeicherten Gefühlen beherrscht. So, wie frühere Situationen abgelaufen sind, so, wie es erzählt wird und so, wie es die Angst diktiert. Der Kopf versucht aus derartigen gespeicherten Mustern in die Zukunft zu interpolieren und scheitert. Weil alle Beteiligten an einem anderen Punkt stehen. Oder er behält recht. Das gilt dann, wenn den Gedanken so viel Energie mitgegeben wird, dass sich die alte Situation tatsächlich wiederholt.
Da es keinen falschen Zeitpunkt gibt, gibt es auch keinen richtigen. Du bist frei, zu tun, was immer du gerade willst!

What should I do?

What should I do?
I’d like to paint, but my fingers are a bit stiff
I’d like to run, but if I’m able to walk without falling I can be glad
I’d like to bike until I can’t stand anymore, but running the ergometer is the highest
I’d like to drive a (quick) car until the tires are merely slicks, but driving a car is out of scope
I’d like to swim like a fish until my whole body is shaken, but walking in and laying on swim noodles on water is the possibility
So – what should I do?

BE!

Ich bin mehr

Ich bin mehr
Mehr als du siehst
Mehr als dieser Körper
Mehr als du denkst
Mehr als ich denke
Mehr als ich weiß
Mehr als ich mich traue wahrzunehmen
Einfach mehr

Kleine Montagmorgen-Andacht

Ja – ich bin wichtig

Ja – ich darf nicht wissen
Ja – ich darf chaotisch sein
Ja – es darf mir gut gehen
Ja – ich darf mir Zeit nehmen – so viel ich brauche und möchte
Ja – das Leben ist schön
Ja – ich darf es entspannt angehen
Ja zu mir