Grüne Smoothies

Hallo meine Lieben,

vor einiger Zeit habe ich einen Zutatenvorschlag für einen grünen Smoothie veröffentlicht. In der Zwischenzeit habe ich jedoch einiges dazu gelernt, sodass ich nun einige generelle Tipps geben möchte, aus was grüne Smoothie bestehen und was besser nicht hinein wandern sollte. So habe ich in unten stehendem Rezept geschrieben, dass in den Smoothie Sonnenblumenkerne und Hanfsamen hineinkommen. Solche sehr ölhaltigen Zutaten würde ich inzwischen nur noch im Ausnahmefall in Smoothie machen und mich in der Regel auf Obst und Gemüse beschränken. Warum? Nun, unterschiedliche Nahrungsmittel werden vom Körper auch sehr unterschiedlich verdaut. Kombiniert man Nahrungsmittel, die sehr unterschiedlich verdaut werden, so kann keines optimal verdaut werden, es kann leicht zu Verdauungsbeschwerden kommen und man fühlt sich vor allem auch nicht so gut, wie man sich fühlen könnte, wenn man ein paar einfache Regeln beachtet. Ich zähle einfach mal auf und erläutere dann noch etwas.

In grüne Smoothies darf immer rein:

  • Pflanzengrün, kann in jeglicher Form rein: z.B. Grünkohl, Möhrengrün, Kohlrabigrün, Spinat. Einfache Regel: Je dunkler das Grün, desto besser.
  • Obst, alles kann hinein, was schmeckt
  • Kräuter, auch an frischen Kräutern kann alles rein, was schmeckt. Je wilder, desto besser!
  • Sprossen
  • Wasser, Kokoswasser, ähnliches

Eher vermeiden sollte man:

  • Nüsse und Kerne
  • Öle, auch kaltgepresste, extra native.
  • Wurzelgemüse

Wenn man mit grünen Smoothies anfängt, nimmt man besser nicht mehr als 1/3 Pflanzengrün. Wegen des ungewohnten Geschmacks, aber auch, um die Verdauung an das viele Chlorophyll und die große Menge Ballaststoffe zu gewöhnen. Später steigert man das Verhältnis, bis man etwa gleiche Mengen Grünzeug und Obst verwendet. Warum sollte man in Smoothies immer Grünes und Obst machen? Weil Obst eine stark entgiftende Wirkung hat und Gemüse Mineralien liefert; beides ergänzt sich also perfekt. Würde man nur Obst zu sich nehmen, könnte man Probleme mit der Verdauung, dem Mineralienhaushalt und den Zähnen bekommen. Warum ist dunkelgrünes Gemüse besser? Weil Chlorophyll dem Hämoglobin sehr ähnlich ist und uns darum quasi verzögerungsfrei mit Energie versorgt. Daher wirkt Pflanzengrün, besser wenn es roh genossen wird, stark blutbildend. Nüsse, Kerne und Öle sollte man nicht in Smoothies geben, da Fette langsam verdaut werden, also ganz anders als Obst, welches schnell verdaut wird. Die Kombination ist daher für den Magen eher schwierig. Wurzelgemüse sollte wegen des hohen Zelluloseanteils nicht in Smoothies, da auch Zellulose langsam verdaut wird, sind sonst Verdauungsbeschwerden vorprogrammiert. Kräuter können in beliebiger Menge hinein, da sie nährstoffreich und leicht verdaulich sind. Besonders Wildkräuter sind wahre Nährstoffbomben.

So, nun hoffe, meine Ausführungen waren nicht zu theoretisch oder wirken abschreckend, da viele Regeln. So ist das nämlich nicht gemeint. Natürlich kann man experimentieren, wie man möchte.

In diesem Sinne wünscht einen schönen Samstag
der grüne Albatros

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